Münchner Personenverzeichnis

Geboren 14.5.1867 [Berlin]
Gestorben 21.2.1919 [München]
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Wohnorte
Pfingstrosenstraße 8 () - 21.02.1919)
20. Hadern (Großhadern)

Eisner
Kurt Eisner
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2017)

Kurt Eisner (geboren am 14. Mai 1867 in Berlin; gestorben am 21. Februar 1919 in München) war vom 8. November 1918 bis zu seinem gewaltsamen Tod infolge eines Attentats der erste Ministerpräsident des Freistaats Bayern. Abgesehen von seinem Wirken als sozialistischer Revolutionär und Politiker hatte er sich auch als Journalist und Schriftsteller einen Namen gemacht.

archiekritischen Artikeln und Publikationen öffentlich hervorgetreten.

Historische Bedeutung erlangte er vor allem als Anführer der Novemberrevolution von 1918 in München. Eisner rief nach dem Sturz des letzten bayerischen Königs Ludwig III. die bayerische Republik als „Freistaat“ aus und wurde von der Versammlung der Arbeiter- und Soldatenräte zum Ministerpräsidenten gewählt.

Am 21. Februar 1919 – kurz bevor er als Konsequenz aus der für ihn und seine Partei verlorengegangenen Landtagswahl seinen Rücktritt bekannt geben wollte – wurde Kurt Eisner vom aus dem Umfeld der gegen die Revolution agierenden deutsch-völkischen und antisemitischen Thule-Gesellschaft kommenden Studenten Anton Graf von Arco auf Valley ermordet.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Kurt-Eisner-Straße 
16. Ramersdorf-Perlach (Neuperlach)
Benennung: 1969

Denkmal

Kurt Eisner

Kurt Eisner
Kardinal-Faulhaber-Straße
(1989)

Gedenktafel - Kurt Eisner

Gedenktafel - Kurt Eisner
Bayerstraße
(1998)

Kurt-Eisner-Denkmal

Kurt-Eisner-Denkmal
Oberanger
(2010)

Geschichte

31.1.1918 - Kurt Eisner wird in Stadelheim inhaftiert

weiter...

14.10.1918 - Kurt Eisner wird aus dem Gefängnis entlassen

Kurt Eisner war seit dem 31. Januar 1918 in Stadelheim inhaftiert und wurde vorzeitig entlassen.

weiter...

8.11.1918 - Kurt Eisner erklärt das Haus Wittelsbach für abgesetzt und proklamierte die Bayerische Republik

Am 8. November erklärte Kurt Eisner das Haus Wittelsbach für abgesetzt. Er proklamierte die Bayerische Republik und führte unter anderem das Frauenwahlrecht ein.

weiter...

8.11.1918 - Kurt Eisner ruft in München die Republik aus

Nach der Friedenskundgebung von SPD und USPD auf der Theresienwiese wurde ein provisorischer Arbeiter- und Soldatenrat gewählt. Der Erste Vorsitende wurde Kurt Eisner.

weiter...

21.2.1919 - Kurt Eisner wird von Anton Graf von Arco auf Valley erschossen

Am 21. Februar 1919 wurde Kurt Eisner von Anton Graf von Arco auf Valley erschossen.

weiter...

26.2.1919 - Trauerfeierlichkeiten für Kurt Eisner

weiter...

9.11.1919 - Kurt Eisner ruft den Freistaat Bayern aus

Kurt Eisner, ein bedeutender sozialistischer Politiker und Journalist, proklamierte den Freistaat Bayern. Dieser historische Moment erfolgte im Zuge der deutschen Revolution von 1918-1919, die das Ende des Ersten Weltkriegs und den Zusammenbruch der Monarchien in Deutschland begleitete. Eisner, Mitglied der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), rief den Freistaat aus, nachdem er die bayerische Regierung als Ministerpräsident übernommen hatte. Seine Proklamation markierte das Ende der Monarchie in Bayern und den Beginn einer kurzlebigen sozialistischen Regierung,

weiter...

6.1933 - Abbruch des Denkmals »Den Toten der Revolution«

Die Zerstörung des Denkmals "Den Toten der Revolution" in München durch die Nationalsozialisten im Juni 1933 kann als symbolischer Akt der Machtergreifung und der ideologischen Säuberung des öffentlichen Raumes interpretiert werden. Dieser Akt war Teil einer breiteren Kampagne, mit der die Nationalsozialisten versuchten, alle Erinnerungen an oppositionelle Bewegungen, insbesondere an sozialistische und kommunistische Ideale, auszulöschen.

weiter...

30.5.2011 - Einweihung des Kurt-Eisner-Denkmals

Am 30. Mai 2011 wurde in München das Denkmal für Kurt Eisner, den ersten Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern, eingeweiht. Dieses Denkmal ehrt Eisners Rolle als Führer der Novemberrevolution 1918 und als Verfechter der demokratischen und sozialistischen Ideale. Es symbolisiert die Anerkennung seiner historischen Bedeutung für die bayerische und deutsche Geschichte und dient als Erinnerungsort.

weiter...

Literatur

Karl Michaela - Die Münchener Räterepublik

Die Münchener Räterepublik
Karl Michaela
(2008)

Badde Joseph - Das Kurt-Eisner-Denkmal

Das Kurt-Eisner-Denkmal
Badde Joseph
(2008)

Arz Martin - Todsicheres München

Todsicheres München
Arz Martin
(2017)

 - Kurt Eisners Haderner Zeit

Kurt Eisners Haderner Zeit

(2018)

Grau Bernhard - Kurt Eisner: 1867-1919. Eine Biographie

Kurt Eisner: 1867-1919. Eine Biographie
Grau Bernhard
(2001)

Gerstenberg Günther, Naumann Cornelia - Steckbriefe gegen Eisner, Kurt und Genossen wegen Landesverrates

Steckbriefe gegen Eisner, Kurt und Genossen wegen Landesverrates
Gerstenberg Günther, Naumann Cornelia
(2017)

Jacob Frank - Kurt Eisner: Gefängnistagebuch

Kurt Eisner: Gefängnistagebuch
Jacob Frank
(2016)

Hitzer Friedrich - Anton Graf Arco

Anton Graf Arco
Hitzer Friedrich
(1991)

Mokrohs Laura - Dichtung ist Revolution

Dichtung ist Revolution
Mokrohs Laura
(2018)

Ude Christian, Vogel Hans-Jochen, Salamander Rachel - Münchner Porträts: Drei Jüdische Biographien

Münchner Porträts: Drei Jüdische Biographien
Ude Christian, Vogel Hans-Jochen, Salamander Rachel
(2008)

Becker Rainald, Botzenhart Christof - Die Bayerischen Ministerpräsidenten

Die Bayerischen Ministerpräsidenten
Becker Rainald, Botzenhart Christof
(2024)

Loewenfeld Philipp - Recht und Politik in Bayern zwischen Prinzregentzeit und Nationalsozialismus

Recht und Politik in Bayern zwischen Prinzregentzeit und Nationalsozialismus
Loewenfeld Philipp
(2004)

Glyptothek